Der Marner Friedhof

Ein Raum für alle

Es tut gut, seinen Gefühlen Raum zu geben und manchen Emotionen einen festen Ort. Einen Ort, den man ganz bewusst aufsuchen, aber auch wieder verlassen kann. Zum Trauern. Zum Erinnern. Zum Lachen und zum Weinen. Zum Kümmern. Zum Aufatmen. Auf unserem Friedhof ist für all das Platz.

 

Nicht weit entfernt vom Marner Zentrum ist der Friedhof ein Ort, um aus dem Alltag herauszutreten. Die Namen auf den Grabsteinen – ob vertraut oder fremd – lehren uns etwas vom Leben. Von der Vergangenheit des Ortes und unserem eigenen Ende.

 

Das umgebende Grün, das Gezwitscher der Vögel und der regelmäßige Schlag der Kirchenglocken deuten an: Mit dem Tod ist nicht alles vorbei. Er ist eine Grenze, aber kein Ende. So wird der Friedhof ein Ort der Ruhe, der Heilung und des Friedens.

Gedenkstätte für verstorbene Kinder

Mitten auf dem Friedhof befindet sich die Gedenkstätte für verstorbene Kinder. Wenn ein Kind stirbt oder tot zur Welt kommt, tritt das Schlimmste ein, was man sich als Eltern vorstellen kann. Leider kommt das nicht sehr selten vor. Um so mehr braucht es Orte, wo man dieser ganz Kleinen gedenken kann.

 

Die Gedenkstätte bietet auch die Möglichkeit, Fehl- oder Totgeburten würdevoll beizusetzen, die von der Bestattungspflicht nicht erfasst sind.


Hinzu kommt das Angebot der Seelsorge. „Ich will leben und ihr sollt auch leben!“ Es ist das Herzstück unseres Glaubens, dass der Tod die Liebe nicht besiegen kann. Wir vertrauen auf diese Kraft Gottes, die der Mut zum Neufanfang ist.

Wegweiser über den Friedhof

Mit diesem Wegweiser über den Marner Friedhof wollen wir Besuchern die Möglichkeit geben, gestaltete und besondere Grabmale aufzusuchen und sich die Personen, an die die Grabmale erinnern, vor Augen zu führen.
Mitgewirkt haben für das Skatclubmuseum und die Kirchengemeinde: Christa Harländer, Irene Szillat, Hans-Peter Peters, Christian Kühl, Hans Christian Meier, Peter Ibs und Jochen Hose